Die Marienkirche in Ruinen war ursprünglich Teil des Benediktinerklosters Ruinen, genannt Abtei Maria. Im 13. Jahrhundert wurde die Abtei nach Dickninge verlegt und noch heute sind die Überreste der Gewölbe der ehemaligen Abtei im Keller des Presbyteriums in Ruinen zu sehen. Im 14. Jahrhundert wurde auf Initiative von Jan van Runen und seiner Frau Zwedera van Runen die Katharinenkapelle an der Südostseite der Kirche errichtet. 1836 wurden die Kapelle und der Chor der Kirche während einer Restaurierung abgerissen.
Ursprünglich war die Kirche romanischen Stils, wurde aber im 15. Jahrhundert umfassend renoviert und erhielt ihr heutiges gotisches Aussehen. Im gleichen Zeitraum wurde der Kirchturm errichtet, vermutlich von „Johan die Werckmeister“ aus Ruinen.
Ein Wandbild der Verkündigung ist an der Innenwand an der Nordseite der Kirche zu sehen und stammt aus der Zeit Anfang des 16. Jahrhunderts. Die Herrenbänke in der Kirche stammen aus dem 17. Jahrhundert.